Blumenschießen im Schützengau Erlangen oder ein Plädoyer für alle Damenleitungen

Braucht es eine Damenleitung? Leider stellen viel zu viele diese Frage, die eigentlich gar nicht gestellt werden dürfte, denn sie  muss ohne Wenn und Aber grundlegend bejaht werden. Damenleitungen auf allen Ebenen in den Vereinen, Bezirken und auf Landesebene sind unabdingbar für den Breitensport. Denn durch das Organisationstalent und den Einfallsreichtum aller Damenleitungen wird ein nicht unerheblicher Teil zur Förderung und zum Gelingen eines erfolgreichen Breitensportangebots geleistet. Es ist korrekt, ein Ehrenamt macht viel Arbeit, kostet viel Zeit, aber wenn wir das nötige Herzblut für unseren Schießsport haben, dann macht es vor allen Dingen auch viel Freude.

Fangen wir mit einem Blick auf die Siegerinnen an:

von links: Renate Aigner-Henschel, Gaudamenleiterin für das Gesellschaftliche, Gausportleiter und Bezirksdamenleiter Harald Popp, Rebecca Ritter, (Platz 2) Schützengesellschaft Frauenaurach, Heidi Bauer, (Platz 1) Schützengilde Herzogenaurach, Petra Jordan, Platz 3) Schützenfreunde Dormitz und die Sonderpreisträgerinnen Annelie Mümmler, Jennifer Gebhardt und Birgitt Popp, Gaudamenleitung für das Sportliche.

Unsere beiden Damenleiterinnen im Gau Erlangen Renate Aigner-Henschel für den gesellschaftlichen Bereich und Birgitt Popp für den sportlichen Bereich arbeiten hervorragend zusammen und konnten auch in diesem Jahr wieder Monika Hupfer und Nina Arlt mit ihrem Team für die Ausrichtung des beliebten Blumenschießens gewinnen.

Und hier das Kuchen – und Tortenbuffet – das macht Laune. Vielen Dank dafür, es war köstlich.

Dass so eine Veranstaltung nicht nur für die Ausrichter eine große Aufgabe ist, sondern auch für die Organisatoren und Organisatorinnen, hier: die Damenleitung einer Veranstaltung, steht außer Frage. Die Damen der KpHSG Erlangen haben sich jedenfalls selbst übertroffen: die selbstgebackenen Kuchen und Torten waren vom Feinsten.

Hier ein paar Worte vorab von Harald Popp, Renate Aigner-Henschel und Birgitt Popp. Im Hintergrund: viele Pflanzen.

Und dann diese Teilnehmerzahl: es waren sage und schreibe 58 Damen gemeldet, davon waren 53 an den Start gegangen. Der Schießmodus, den sich Birgitt Popp ausgedacht hatte, stellte auch sicher, dass jeder eine Chance hatte, denn gezählt wurde nach dem Komma, noch etwas hinzuaddiert und schlussendlich ergab sich eine Wertung, mit der jeder zufrieden war.

Renate Aigner-Henschel hatte weder Aufwand noch Mühe gescheut und wieder eine ansprechende Auswahl an Pflanzen zusammengestellt, die alle glücklich machte.

Harald Popp übernahm als Gausportleiter die Auswertung der 10 Schuss, die mit Luftgewehr oder Luftpistole Freistehend oder Aufgelegt abgegeben wurden. Geschossen wurde mit Vereinsgewehren.

In seiner kurzen aber prägnanten Eröffnungsansprache unterstrich er auch, wie sehr er sich als Bezirksdamenleiter über die hohe Teilnehmerzahl an dieser Veranstaltung freute.

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei Uwe Schneider, dem Oberschützenmeister der KpHSG Erlangen, und seinem Helferteam bedanken, die die Aufsicht am Schießstand übernahmen und so manche Damen gerne einwiesen.

Ein weiteres Plus einer Breitensportveranstaltung liegt auf der Hand: Es ist die beste Gelegenheit, neue Sportschützinnen zu gewinnen oder Schützinnen wieder an den Stand locken, die das Schießen schon länger an den Nagel gehängt hatten. Alles ist möglich. Dieses Potential müssen wir nutzen. Der Breitensport ist die Basis, die unsere besondere Zuwendung braucht, damit unser Schießsport wachsen kann.

Kurzerhand hatte Harald Popp beschlossen, dass die ersten drei Gewinnerinnen sogar eine Urkunde erhalten sollten und er lobte noch zwei Sonderpreise aus, den einen für die beste Serie und den anderen für den besten Teiler. Die beiden Überraschungstaschen hatte er zuvor von den zukünftigen Ausrichtern des nächsten Mfr. Schützentages erhalten.

Er nutzte die Gelegenheit ebenfalls, um intensiv für eine oder mehrere Stellvertreterinnen für den Bezirksdamenleiter zu werben. Dies ist dringend nötig, um die bislang so erfolgreiche Damenarbeit auf Bezirksebene fortzusetzen. Es braucht Stellvertreter/innen, denn die Arbeitslast ist für eine Person allein fast nicht zu schaffen, zumal es ja nicht das einzige Amt ist, das Harald Popp inne hat.

Nun aber zu den Siegern, den eigentlichen Stars der Veranstaltung.

Auf Platz 1 schoss sich Heidi Bauer von der Schützengilde Herzogenaurach.

Mit Platz 2 wurde Rebecca Ritter von der Schützengesellschaft Frauenaurach überrascht. Sie ist Bogenschützin und hatte zum ersten Mal mit dem Luftgewehr geschossen.

Platz 3 ging an Petra Jordan von den Schützenfreunden Dormitz.

Den Sonderpreis für den besten Teiler (26,6) erhielt Jennifer Gebhardt von der KpHSG Erlangen. Den Sonderpreis für die beste Serie erhielt Annelie Mümmler (95,8) von der Schützengemeinschaft Tennenlohe.

Hier noch ein Blick in den Saal: geschossen werden durfte ab 12 bis …

Die Veranstaltung endete ausschließlich mit strahlenden Schützinnen und einer nicht minder strahlenden Gaudamen- und Bezirksdamenleitung. Die einen freuten sich über einen schönen Nachmittag, der alles zu bieten hatte, was es braucht: Sport, Spannung, Spaß, gute Gespräche, Kaffee und Kuchen und einen wunderbaren Blumenpreis. Die anderen freuten sich über eine gelungene Veranstaltung, die sie ausrichten durften.

Dies bestärkt uns in unserem Tun im Ehrenamt und es soll Euch Anreiz sein, Euch auch zu engagieren, im Großen oder im Kleinen – so wie es für jeden passt, wichtig ist nur: gebt Euch einen Ruck und fangt an!