Bericht zum 1. Pyrbaumer Blasrohr Open

  1. Pyrbaumer Blasrohr Open – eine Erfolgsgeschichte

Zukunftsorientiert und offen für Neues richtete die Schützengilde 1876 Pyrbaum e.V. t ihr erstes Blasrohr Turnier aus, perfekt geplant und durchgeführt in Zusammenarbeit mit Brigitte Loy-Hanke, 1. Bezirksdamenleiterin im MSB.

Mit diesem Blasrohr Event hat Schützenmeister Günther Fischer der SG Pyrbaum Neuland betreten und bewiesen, dass Pyrbaum auch Blasrohr kann! Schnell war den Organisatoren im Vorfeld klar, dass doch einiges mehr zu tun war als anfangs angenommen. Kurzerhand schreinerten die Helfer um Günther Fischer eine Vielzahl an Scheibenständern für die kürzeren Distanzen. Professionell umgerüstet stand die Luftgewehrhalle alsbald im Blasrohr Gewand bereit. Weit über die Grenzen Pyrbaums hinaus ist zumindest unter den Schützen bekannt, dass in Pyrbaum immer bestens für Essen und Trinken gesorgt ist. Federführend am Herd steht da nämlich die Ehefrau des Schützenmeisters, aufgetischt werden fränkische Spezialitäten vom Feinsten, hausgebackener Kuchen und Kaffee zur Stärkung vor und nach dem Schießen. Brigitte Loy-Hanke stand von Anfang an mit Rat und Tat zur Verfügung, denn dem MSB lag es sehr am Herzen, dass dieses Turnier ein voller Erfolg wird und auch andere Vereine und Gaue vom Blasrohr Fieber angesteckt werden, damit diese Disziplin bald einen festen Platz im Schützenleben findet.

Jürgen Woodfin, Blasrohrreferent des BSSB, war ebenfalls mit von der Partie und bot für interessierte Neulinge eine wertige Ausrüstung und Zubehör an inklusive der nötigen Fachberatung. Mit über 100 Teilnehmern, davon auch einige „Nicht-Schützen“, die herzlich willkommen waren, stand auch wieder die Inklusion im Mittelpunkt, da neben den zahlreichen Blasrohrklassen auch eine eigene Klasse für Menschen mit Handicap angeboten und gerne angenommen wurde. Erneut kamen die Teilnehmer von weit her, bis aus dem Raum Bonn und sogar aus Slowenien.

Ehrengäste waren Jürgen Sostmeier, 2. Landesschützenmeister im BSSB, der 3. Gauschützenmeister des Gaus Altdorf-Neumarkt-Beilgries Roland Carl und natürlich Gerold Ziegler, 1. Bezirksschützenmeister des MSB. Allesamt waren hocherfreut über die gute Stimmung unter den Teilnehmern und über das hervorragend ausgerichtete Turnier.

Auf 5, 7 und 10 Meter Entfernung fanden dann die Wettkämpfe statt, eng getaktet, unter fachkundiger Wettkampfleitung und disziplinierten und hochmotivierten Schützen. Die Schülerklassen wurden bei der Auswertung der Pfeile von Günther Fischer selbst unterstützt. Immerhin mussten 60 Schuss in jeweils 10 Runden zu 6 Pfeilen an die Scheibe gebracht werden. Wie auch beim Bogenschießen notieren und addieren die Schützen dann ihre Treffer selbst. Die Schützen durften Blasrohre mit einer pfeilführenden Länge bis zu 160 cm einsetzen. Neulinge konnten sogar ein Blasrohrset vor Ort gegen Gebühr ausleihen.

Ein Blick auf die Schützen zeigte ein buntes Bild. Vom professionell ausgestatteten

BlasrohrSchützen bis zur Familie, die einfach nur Spaß haben wollte, war alles dabei. Eins war jedenfalls sicher: Spaß hatten sie alle.

Die Siegerehrung übernahm der Hausherr Günther Fischer und Alexandra Sauernheimer assistierte ihm bei der Preisvergabe. Die aufgerufenen Sieger konnten sich ihren Lieblingspreis selbst aus den vielen attraktiven Prämien auswählen, liebevoll ausgesucht und verpackt von Martina Fischer. Die ersten Glückwünsche gingen an diesem Tag allerdings an Martina Fischer, die ihren Geburtstag feierte und es sich trotzdem nicht nehmen ließ, ihre Gäste auf das Beste zu bewirten. Jürgen Woodfin, Gerold Ziegler und Brigitte Loy-Hanke gratulierten, auch im Namen aller Anwesenden, und bedankten sich bei ihr für Ihren unermüdlichen Einsatz bei der Bewirtung.

Nun aber zu den Siegern:

in der Schülerklasse I mit dem Blasrohr auf 5 Meter siegte Konrad Naumann vom SV Carl-Zeis aus Jena mit 503 Ringen vor Larissa Redosz aus Nürnberg mit 436 Ringen. Dritte wurde Claudia Reiter von der FSG Greding.

Die Schülerklasse II wurde von Luca Hörning vom SC Birkenfeld mit 508 Ringen dominiert, gefolgt von Felicitas Lichtblaus vom SG Sparneck mit 484 Ringen und Valentin Seitz von SV Sulzkirchen mit 397 Ringen.

In der Jugendklasse hatte Jason Dorr vom SV Eitorf die Nase vorn. Er schoss satte 585 Ringe und setzte sich deutlich vor Rang 2, den Clara Naumann vom SV Carl-Zeis Jena mit 536 Ringen belegte. Dritte wurde Nina Maria Fischer vom SG Sparneck mit 509 Ringen.

In der Inklusionsklasse für Schützen mit Handicap war Leonhard Krebs vom SG Kleinlangheim mit 478 Ringen sehr erfolgreich und wurde Erster. Rang zwei ging an Florian Rückel von den Mfr. Werkstätten mit 469 Ringen. Dunja Then vom SG Kornburg belegte Rang drei mit 427 Ringen.

In der Herrenklasse sah es wie folgt aus: Platz 1 ging an Sebastian Frey von der SG Aurach. Er schoss 565 Ringe. Zweiter wurde Jens Dorr aus Eitorf mit 564 Ringen und Rang drei ging an Damir Znideric, der eigens aus Slowenien angereist war. Er schoss 563 Ringe.

In der Damenklasse ging es ähnlich eng zu. Hier wurde Ruth Göttlinger vom Post SV Nürnberg mit 566 Ringen Erste. Den zweiten Platz belegte Lisa Sammiller von der FSG Greding mit 549 Ringen und Brigitte Dorr aus Eitorf wurde mit 530 Ringen Dritte.

In der Seniorenklasse männlich siegte Kurt Rückel von den Mfr. Werkstätten mit 575 Ringen knapp vor Jürgen Hartmann vom SV Hohe Tanne Steinbach mit 574 Ringen. Dritter wurde Manfred Groß von der SG Kleinlangheim mit 564 Ringen.

In der Seniorenklasse weiblich hieß die Siegerin Elke Knappe vom SV Gersdorf mit 519 Ringen. Zweite wurde Renate Distler von der SG Kornburg mit 484 Ringen. Dritte im Bunde wurde Siglinde Müller von der SSG Erlangen-Büchenbach mit 478 Ringen.

Schlussendlich stand noch der Preis für den Glücksschuss zu vergeben. Hier hatte Wolfgang Wagner von der SG Aurach die Nase vorn. Zweiter wurde Jason Dorr vom SV Eitorf und dritter Fabian Buckel, ebenfalls von der SG Aurach.

Abschließend bleibt mir nur, den Ausrichtern nach Pyrbaum für diesen gelungenen Tag ein herzliches Dankeschön zu schicken. Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr wieder ein Turnier? Die Blasrohrschützen würden sich sicher darüber freuen, keine Frage.